Erdgas

Ähnlich wie Erdöl ist Erdgas aus winzig kleinen Meereslebewesen entstanden, die vor Millionen von Jahren gestorben sind, zum Meeresboden gesunken sind und dort von Sand und Gestein begraben wurden. Über komplizierte Schritte haben der Druck auf das abgestorbene Material, die Temperatur und das Fehlen von Sauerstoff dazu geführt, dass aus den Lebewesen Erdgas und Erdöl entstanden sind. Meistens kommen Erdöl und Erdgas zusammen vor, manchmal aber auch nicht.
Erdgas brauchen wir, um unsere Heizung und unser Wasser warm zu kriegen. In vielen Häusern wird auch mit Gasherden gekocht und gebacken. Außerdem gibt es Gasturbinenkraftwerke, die Strom mit Gas produzieren. Und vielleicht habt ihr sogar schon Autos gesehen, auf denen „Ich fahre mit Erdgas“ steht – für die gibt es sogar besondere Tankstellen. Aber warum gibt es solche Autos und warum sagt man, dass Kochen mit Gasherden besser und umweltfreundlicher ist? Die Verbrennung von Erdgas ist sauberer als die von anderen fossilen Brennstoffen – es entsteht weniger Kohlendioxid. Daher ist auch das Fahren von Erdgas-Fahrzeugen besser für die Umwelt, weil normales Benzin aus Erdöl mehr Kohlendioxid in die Luft pusten würde (natürlich ist Fahrradfahren aber noch viel besser!). Kochen mit Erdgas ist auch umweltfreundlicher, weil das Essen durch die Flamme sofort Wärme abbekommt und die Wärme auch sofort wieder weg ist, wenn man den Herd ausmacht – normale Kochplatten werden mit Strom – also Kohle – betrieben und sind zudem noch eine ganze Weile lang warm und verschwenden so Energie.