Erdöl

Erdöl ist, so wie Erdgas auch, vor Millionen von Jahren in unseren Urmeeren entstanden. Die vielen kleinen Lebewesen (Plankton), die damals dort geschwommen sind, sind nach ihrem Sterben zum Meeresboden gesunken und wurden dort über sehr lange Zeit von Sand und Gestein plattgedrückt. Diese abgestorbene Masse ist dann zuerst zu Faulschlamm und mit der Zeit zu Erdöl geworden.
Wie wird Erdöl (und auch Erdgas) von dort unten zu uns gebracht? Das ist ein langer Weg. Erdöl gibt es nicht nur da, wo es heute Meere gibt. Die Kontinente haben sich ja verschoben und jetzt ist teilweise da Land, wo es früher Meer gab. Aber wie kommt man an das Erdöl ran? Ihr habt das bestimmt schon mal im Fernsehen gesehen: man bohrt danach. Wenn man Erdöl am Meeresboden finden will, braucht man dafür eine richtige Bohrinsel, die dort errichtet werden muss. Aber auch an Land muss man aufwändig bauen, bis man so einen Bohrturm aufgestellt hat. Wenn man das Öl angebohrt und hochbefördert hat, muss es bis zu uns transportiert werden. Das meiste Erdöl kommt aus den arabischen Staaten und aus Russland, aber auch aus Südamerika. Über Land wird es durch Pipelines – das sind große, lange Rohrleitungen - transportiert, aber wenn es von sehr weit weg kommt, dann bringen riesige Schiffe, sogenannte Öltanker, es zu uns. 
Erdöl ist aus unserem heutigen Leben kaum wegzudenken. Aus Erdöl wird unser Benzin und Diesel zum Autofahren gemacht. Außerdem braucht man Erdöl, um Plastik herzustellen. In Farben, Lacke, Cremes und Waschmitteln ist es enthalten und sogar in Medikamenten!
Fakt ist, wir verbrauchen sehr, sehr viel davon, viel mehr als die Natur uns wieder herstellen kann. Wir wissen, dass unsere Erdöl- und Erdgasreserven irgendwann zu Ende gehen werden und dann müssen wir Menschen auf andere Weise unsere Autos zum Fahren bringen und unser Plastik herstellen. Besser noch: wir gehen sparsam damit um!